SRH Hochschule Heidelberg
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11. Symposium zu XR Industry Optimization

Am 2. Juni 2022 konnte das XR-Symposium der SRH Hochschule Heidelberg sein 11. Jubiläum feiern. Eingeladen waren bekannte Firmen wie Manus oder Diota, die den Studierenden und Fachbesucher:innen ihre neuesten Technologien näher brachten.

XR ist aktuell erst wenigen Menschen ein Begriff – deutlich bekannter ist da schon VR für „Virtual Reality“. Neben der rein virtuellen Realität gibt es aber noch zahlreiche mögliche Kombinationen von Realität und Virtualität, bezeichnet z.B. als „Augmented Reality“ (wie bei Pokémon Go) oder „Mixed Reality“ (wie sie Microsofts HoloLens ermöglicht). Zusammengefasst werden all diese Ansätze unter dem Kürzel „XR“, wobei das X ein Platzhalter ist. Soweit zur Fachsimpelei.

Gefachsimpelt wurde natürlich beim XR-Symposium an der SRH Hochschule Heidelberg noch viel mehr, und die Studierenden des Studiengangs „Virtual Reality & Game Development“ wie auch anderer technisch orientierter Studiengänge konnten fleißig mit fachsimpeln. Ergänzend zu vielen hybriden Vorträgen der Redner:innen, die besonders die neuen Anwendungsgebiete und Möglichkeiten der XR-Techniken hervorhoben, konnten die Studierenden direkt auf Aussteller:innen zugehen. Für den Gastgeber, Prof. Dr. Daniel Görlich vom Studiengang „Virtual Reality & Game Development“, ist es genau diese Chance des direkten Kontakts, die das Symposium für seine Studierenden so wertvoll macht.

Auch für den Organisator, Gottfried Roosen, ist das seit zehn Jahren etablierte XR-Symposium ein Branchenhighlight:

Madeleine Krehahn studiert Psychologie an unserer Hochschule und schreibt für diesen Blog.

Unsere Psychologie-Studentin und Blog-Redakteurin Madeleine Krehahn besuchte das 11. XR-Symposium.

Gottfried Roosen organisierte das XR-Symposium an der SRH Hochschule Heidelberg.
Es kam einfach von Anfang an gut an – wir vereinen die neuesten Technologien aus ganz Deutschland auf einem Fleck.
Gottfried Roosen

So konnten die Besucher:innen beispielsweise die neueste Handtracking-VR von Manus bestaunen und persönlich ausprobieren: Einfach den Handschuh über den Finger streifen und schon konnte man seine digital übertragenen Handbewegungen auf den Bildschirmen bewundern. Aber auch Powerwalls und Tracking-Systeme konnten direkt vor Ort erprobt werden. Diese mehrere Meter langen und hohen Bildschirme werden vor allem in der Automobilbranche angewendet. Mit ihnen können mehrere Personen realitätsnah und gleichzeitig digital gemeinsam an einem Projekt arbeiten.

Süße Katzenbilder zierten auf dem Symposium holographische Displays – eine der neuesten Technologien im Wert von über 5.000 Euro. Diese Rahmen werden aber bspw. auch für realistische chirurgische Eingriffe für angehende Ärzt:innen genutzt. Andere technische Ausstattungen ermöglichen eine deutliche Reduktion menschlicher Fehler und können so Arbeitsprozesse beschleunigen und dabei den Herstellern viel Geld sparen. „Viele Menschen haben Angst, dass die Maschinen sie irgendwann ersetzen. Ganz im Gegenteil produzieren wir Technologien, welche die Menschen unterstützen und ihnen die Arbeit erleichtern“, beruhigt ein Mitarbeiter der Diota GmbH.

Neben den beeindruckenden Technologien, die vor Ort hautnah erlebbar gemacht wurden, kamen die Studierenden schnell und direkt mit den Hersteller:innen ins Gespräch. Auch Prof. Görlich ist begeistert vom jährlichen Treffen der Studierenden, Forscher:innen, Entwickler:innen und Nutzer:innen: „Das Symposium ist eine hervorragende Möglichkeit für all unsere Studierenden mit Fokus Virtual Reality & Game Development, weil sie dort zahlreiche Forscher, Entwickler, Anbieter und Nutzer von VR- und XR-Technologien kennenlernen können. Sie können nicht nur die neuesten Technologien ausprobieren oder in Vorträgen erfahren, welche Themen zurzeit besonders wichtig sind, sondern sie können auch Kontakte knüpfen, die ihnen bei der späteren Suche nach Praktikumsplatz, Bachelorarbeit oder Berufseinstieg helfen können.“

Studierende und Fachbesucher:innen ließen sich beim XR-Symposium in die neuesten VR-Technologien einführen.
Dank XR-Technik können mehrere Menschen realitätsnah und gleichzeitig digital gemeinsam an einem Projekt arbeiten, zum Beispiel an der Herstellung einer Autotür.
Auch das Unternehmen Manus war beim XR-Symposium, um seine neueste VR-Tracking-Methode vorzustellen. Der Handschuh überträgt jede Bewegung digital auf den Bildschirm.