SRH Hochschule Heidelberg
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FACT-UnternehmerDialog mit Viktor Mendel zum Thema Business-Erfolg

Am 4. November war Viktor Mendel, Competence Profiler und vormals Vice President Controlling; Global Business Unit Coffee Machines der WMF Group, als Referent zu Gast beim FACT UnternehmerDialog.

In seinem Impulsvortrag zum Thema „Business-Erfolg – Glückssache, Kompetenzen oder harte Arbeit? Vielleicht eine Kombination aus allem?“ widmete er sich zunächst der Frage, ob reines Talent genügt, um erfolgreich zu sein. Hierzu betrachtete er mit Arnold Schwarzenegger, Steve Jobs und Vanessa Low drei erfolgreiche Menschen, die außer dem Erfolg auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben. Während Steve Jobs aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt, musste sich Arnold Schwarzenegger aus eher bescheidenen Verhältnissen den Weg nach oben ebnen. Und dieser Weg war alles andere als gradlinig, denn der Übergang vom Bodybuilder zum Filmstar war schon allein wegen des für die USA eher ungewöhnlichen Namens schwierig. Und auch die anschließende Karriere als Politiker war nicht einfach. Harte Arbeit und klare Zielsetzungen gepaart mit körperlichen Voraussetzungen prägen den ungewöhnlichen Lebensweg von Arnold Schwarzenegger. Diese gilt auch für Steven Jobs, denn die charismatische Redekunst war ihm nicht in die Wiege gelegt, sondern Ergebnis jahrelangen Trainings mit professioneller Unterstützung. Gemeinsam ist allen drei (zu Vanessa Low siehe unten), dass sie konsequent die Strategie „3 Elemente zum Erfolg“ umgesetzt haben: 1) Das Ziel wählen, 2) Die benötigten Kompetenzen auswählen 3) die 10.000 Stunden-Regel anwenden, also konsequente Zielorientierung, Aufbau der benötigten Kompetenzen und Beharrlichkeit. Und etwas Glück gehörte sicher auch dazu. Diese drei Elemente veranschaulichte Herr Mendel auch an seinem eigenen Lebensweg als Spätaussiedler im beruflichen wie im privaten Umfeld.

Vanessa Low kann als Beispiel für einen anderen Erfolgsfaktor gesehen werden: Resilienz in Form eines gestärkten Herauskommens aus einer Krise: Nach einem schweren Unfall im Jahr 2006, bei dem sie beide Beine verlor, setzte sie sich das neue Ziel, im Sport trotzdem erfolgreich zu sein. Dieses Ziel erreichte sie, denn unter anderem errang sie 2016 bei den paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Weitsprung.

Auf die Talente, fertig, los! "Wie bringe ich das Talent von jedem Mitarbeiter zum Blühen? Diese Frage stelle ich regelmäßig, wenn ich mit meinen Kunden zusammen Kompetenzmodelle erstelle und eine Transformation im Finanzbereich begleite", resümierte Viktor Mendel.

Prof. Dr. Stephan Schöning, Professor für Allgemeine BWL und Finanzen an der SRH Hochschule Heidelberg, griff in seinem ergänzenden Beitrag die Bedeutung von interkulturellen Kompetenzen auf. Als Ausgangspunkt diente eine Geschäfts-E-Mail, die in Deutschland typisch ist, aber von einem türkischen Geschäftspartner als Affront aufgefasst werden würde. Anhand der Forschungen von Hofstede konnte er aufzeigen, was die kulturellen Hintergründe für diese unterschiedliche Wahrnehmung sind. „Ohne interkulturelle Kenntnisse und den Willen, mit diesen Unterschieden umzugehen, ist keine fruchtbare Zusammenarbeit im internationalen Kontext, aber auch in deutschen Unternehmen mit Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Kulturen möglich“, so das abschließende Statement von Prof. Schöning.

Portraitfoto Stephan Schöning
Prof. Dr. habil. Stephan Schöning

Fakultät Wirtschaft | Professor für ABWL und Finanzen | Länderbeauftragter Litauen

viktor Mendel ist Competence Profiler und analysiert den Kompetenzbedarf sowie das Potenzial seiner Klient:innen-
Viktor Mendel ist Competence Profiler und referierte an der SRH Hochschule Heidelberg zum Thema "Business-Erfolg – Glückssache, Kompetenzen oder harte Arbeit?"
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