SRH Hochschule Heidelberg
Lernen

Werkschau des Studiengangs „Virtual Reality & Game Development“

Am Samstag, dem 22.05.22, war es wieder soweit: Auf der Werkschau des Studiengangs „Virtual Reality & Game Development“ stellten die Studierenden, diesmal des 2. Semesters, ihre selbsterarbeiteten Projekte vor.

Am Samstag, dem 22.05.2022, war es wieder soweit: Auf der Werkschau des Studiengangs „Virtual Reality & Game Development“ stellten die Studierenden, diesmal des 2. Semesters, ihre selbsterarbeiteten Projekte vor – in erster Linie Tabletop-Games, also Brettspiele. Dafür war die Fakultät für Information, Medien und Design der SRH Hochschule Heidelberg für Freunde, Familien, interessierte Gäste und Dozenten geöffnet, die sich über Vorträge und über Testrunden der insgesamt fünfzehn entwickelten Spiele freuten. Durch die verschiedenen Punkte des Events führten sie die Moderatoren Lee Ellermann und Michael Kinzie – beide natürlich ebenfalls Studierende des 2. Semesters.

Ein Publikumsliebling war das Spiel „Bootlegging In Blazar“ von Constantina Kroschel,  Linus Kolmet und Pavel Mihaylov. „Bootlegging In Blazar“ ist ein an „Mensch Ärgere Dich Nicht“ angelehntes Spiel mit Bluff-Elementen für zwei bis vier Spieler. Spielziel ist, als erster die Ziellinie zu erreichen oder als einziger nicht von der Polizei geschnappt worden zu sein. Die Polizei ist dabei keine von einem Spieler gesteuerte Figur, sondern verfolgt die Spieler und wird dabei immer schneller. Schnappt sie einen Spieler oder eine Spielerin, scheiden diese aus dem Spiel aus. Die Spieler würfeln reihum verdeckt mit zwei sechsseitigen Würfeln und schreiten um die addierte Augenzahl in Richtung Ziellinie voran. Ungewöhnlich ist, dass würfelnde Spieler:innen die wahre Augenzahl nicht nennen oder zeigen müssen. Jede Runde ist ein Spieler oder eine Spielerin der Spitzel der Polizei und muss herausfinden, welche ihrer Mitspielenden lügen oder die Wahrheit sprechen. Falls der Spitzel jemanden beim Lügen erwischt, wird diese Person bestraft und der Spitzel belohnt. Als Anreiz zum Lügen besitzen die Spielfelder verschiedenste Effekte, beispielsweise "eine Runde aussetzen" oder "ziehe 2 Felder nach vorne". 

Als weiterer Liebling erwies sich das Spiel „String King“, das die Studenten Levin Theil, Mika Jürries und Silas Schürger als rundenbasiertes Brettspiel entwickelt hatten. In „String King“ legen alle vier Spieler mit einem Faden bestimmte Muster, um Punkte zu erzielen. Diese Muster unterscheiden sich dabei in ihrem Schwierigkeitsgrad und bringen so unterschiedlich viele Punkte. Außerdem können die Pins, um die der Faden gewickelt werden muss, bei bestimmten Aktionen verschoben, gezogen oder gesetzt werden, um so die Gegner zu behindern oder sich einen Vorteil zu verschaffen. Das Spiel endet, wenn keiner der Spieler mehr genug Faden hat, um weitere Züge abzuschließen. Dann gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Als die Werkschau am Nachmittag mit der Abmoderation endete, richtete auch der die Projektarbeit betreuende Dozent Wolfgang Walk einige inspirierende Worte an die Besucher sowie die Dozenten und gab dem Event damit einen runden Abschluss. Er drückte seinen Stolz über die Ergebnisse seiner Studierenden aus und lobte die harmonische Zusammenarbeit innerhalb der Teams. Danach durfte noch bis 17 Uhr getestet und gespielt werden, bis auch die letzten Besucher zufrieden nach Hause gingen. 

Die Moderator:innen Lee und Michael bei der Werkschau 2022
Die diesjährige Werkschau wurde moderiert von Lee Ellermann und Michael Kinzie – beide natürlich ebenfalls Studierende des 2. Semesters.

Folgende Spiele wurden vorgestellt:  

  • Hunt The Virus – Christian Rapp, Niclas Kiss , Niclas Vogt 
    Das Coronavirus befällt ein Krankenhaus, jetzt liegt es an den Forscher:innen, das Virus zu stoppen, bevor das komplette Krankenhaus infiziert wird. 
  • Fette Beute – Julie Mutschler, Melissa Kreuzer, Robert Schäfer 
    „Fette Beute“ ist ein Brettspiel im Piratensetting für zwei Spieler:innen, mit Mechaniken aus den Tower-Defense- und dem Sammelkarten-Genres. 
  • Katzen Krawall – Marko Lapadatovic, Michelle Greggier, Sefer Tokdilli 
    „Katzen Krawall“ ist ein zugbasiertes „Pick-up & Delivery“-Brettspiel für bis zu vier Spieler:innen, in dem jeder Spieler und jede Spielerin die Rolle einer Katze übernimmt und durch Beute Punkte sammelt. 
  • Wegories – Marcel Stürzenberger, Maximilian Röck, Sarah Scharf 
    „Wegories“ ist ein Denk- und Strategiespiel mit einem großen Memory-Aspekt. Mit taktischem Vorgehen müssen die Spieler:innen einen Weg über das Spielbrett suchen und sich die besten Routen merken. 
  • Pirate Island Domination – Maximilian Wilhelm, Tobias Steffl, Wilhelm Siebert 
    „Pirate Island Domination“ ist ein rundenbasiertes Brettspiel im Strategie-Genre für Abende mit der ganzen Familie oder mit Freund:innen. Ziel ist es, Schätze zu plündern und sich in epischen Schlachten auf See zu beweisen. 
  • Wagenhalsig – David Sinzker, Nikolay Taney 
    „Wagenhalsig“ ist ein einfaches, kurzes Brettspiel, in dem Spieler:innen mit Wagen Waren transportieren, versuchen Wege geschickt zu planen und Ressourcen einzusetzen, um Vorteile zu erlangen oder Gegner zu sabotieren. Auf dem Weg erleben sie Abenteuer, müssen gegen wilde Kreaturen kämpfen und sich gegen Räuber:innen wehren.  
  • Quadropolis – Andy Otzofsky, Markus Schramm, Jonathan Wagner 
    „Quadropolis“ ist ein ein Strategiespiel, bei dem vier Spieler:innen um die Vorherrschaft der Mitte kämpfen, um Punkte zum Sieg zu erringen. Hierbei nutzen die Spieler:innen nicht nur die Zugeigenschaften jeder Figur aus; sie können ebenfalls den Weg ihrer Gegner blockieren oder das Spielfeld drehen, um sich strategische Vorteile zu verschaffen. 
  • Die Ritter der Drachenrunde – Lee Ellermann, Lena White, Jamey Kamuf 
    „Die Ritter der Drachenrunde“ ist ein mit dem Handyspiel „Snake“ vergleichbares Brettspiel mit wirtschaftlichen Elementen für bis zu fünf Spieler:innen. 
  • Staged – Eyllissa Kreutzfeldt, Moritz Kromer, Julian Schweitzer 
    „Staged“ ist ein Roll-and-Move-Brettspiel ab 16 Jahren, in dem die Spieler:innen aktiv durch Rollenkarten und Skripte zum Schauspielern aufgefordert werden. 
  • Un-FAIRytale – Görkem Akdeniz, Leah Berner, Michael Kinzie 
    „Un-FAIRytale“ ist eine Mischung aus einem Karten- und Brettspiel für maximal vier Spieler:innen. Diese können durch das Verwenden von Positiv- und Negativkarten entweder ihre Gegner:innen behindern oder sich selbst Vorteile verschaffen. 
  • Cursed Spirits – Enrique Beck, Lisa Lutsch, Simon Binzenbach  
    „Cursed Spirits“ ist ein rundenbasiertes und strategisches Duell-Sammelkartenspiel. Vergleichen lässt es sich mit Spielen wie „YuGiOh!“ und „Magic The Gathering“. 
  • Space Chaos – Dave Baier, Oliver Pruchnicki, Luna Murtazin 
    „Space Chaos“ ist ein rasanter 2D-Arcade-Shooter, in der Narrative inspiriert durch „Earthbound“ und „Undertale“. 
  • Objection – Laura Maria Tsoy, Lucas Mößner, Michael Ferrari 
    “Objection” ist ein Kartenspiel für bis zu vier Spieler, in dem die Spieler:innen als Anwält:innen versuchen, zwei Zeug:innen zu finden, um das Spiel für sich zu entscheiden. Dabei versuchen sie, den anderen Anwält:innen so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen, um sich selbst Vorteile zu verschaffen.