SRH Hochschule Heidelberg
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Unser Absolvent Adrian Schröder bei Apple

Vor zwei Jahren schloss unser Alumnus Adrian sein Studium mit Schwerpunkt „Virtuelle & Augmentierte Realitäten“ bei uns ab. Im Interview gibt er Einblicke in sein Praktikum bei Apple in Kalifornien und erzählt von seinem Roadtrip quer durch die USA.

Alumnus Adrian Schröder steht vor dem Firmengelände von Apple in den USA

Lieber Adrian, vor zwei Jahren hast Du Dein Studium mit Schwerpunkt „Virtuelle & Augmentierte Realitäten“ bei uns abgeschlossen. Jetzt bist du ja von einem Praktikum bei Apple in Kalifornien und einem Roadtrip quer durch die USA zurückgekehrt. Schön, dass Du Zeit für ein Interview gefunden hast!

Apple wird ja allgemein als wertvollstes Unternehmen der Welt gehandelt. Erzähl doch mal: Wie hast Du Apple erlebt?

Moin Daniel, schön hier zu sein! 2022 war wirklich viel los. Erst Auslandssemester, Praktikum und Roadtrip, dann wieder zurück nach Deutschland.

Bei Apple hinter die Kulissen zu schauen und auch zu sehen, wie riesig dieses Unternehmen eigentlich ist, war wirklich spannend. Jedes Jahr kommen dort tausende Praktikanten aus aller Welt zusammen und werden in das Unternehmen und dessen besondere Unternehmenskultur eingeführt. Ich war einer von ihnen und habe in der Technology Development Group gearbeitet, Apple‘s Schmiede für alles zum Thema Virtual & Augmented Reality.

Meine Arbeit bestand hauptsächlich aus dem klassischen Development und Themen rund um Mensch-Computer-Interaktion. Details darf ich dir aber leider nicht verraten.

Sicherlich war es gar nicht so leicht, an der starken Konkurrenz durch zahllose Bewerber vorbeizukommen und es bis nach Cupertino in den Apple Park zu schaffen – vor allem, wenn man selbst kein Amerikaner ist. Wie hast Du es geschafft?

Puh, da kam vieles zusammen. Viel Streuung und durchaus auch Glück. Apple war nicht das einzige Unternehmen, bei dem ich mich beworben hatte. Und selbst bei Apple hatte ich mich über mehrere Kanäle beworben, Kontakt zu Mitarbeitern aufgenommen und mich empfehlen lassen.

Das hat so lange nicht geklappt, bis es doch geklappt hat und das University Recruiting Team schon meinen Namen kannte. Die Bewerbungsphase bei diesen Tech-Unternehmen ist nochmal eine andere Geschichte aber kurz gesagt geht man in mehrere Gespräche und kann zeigen, wie es um die eigenen sozialen, fachlichen und Programmier-Skills bestellt ist. Das dauert tatsächlich mehrere Wochen, aber am Ende war es von beiden Seiten ein klares Match und ich bekam mein Offer.

Über Deine Arbeit bei Apple darfst Du ja leider nicht so viel berichten, wie uns interessieren würde, weil Apple verständlicherweise strenge Geheimhaltung einfordert, aber wie lebt es sich denn so als Praktikant bei Apple?

Die Geheimhaltung bei Apple nimmt schon außergewöhnliche Züge an, selbst für das Silicon Valley. Das merkt man beim Onboarding, bei der Abschottung nach Außen und auch beim Verlassen des Unternehmens.

Statt von der Arbeit will ich lieber davon erzählen, wie viel Mühe sich Tech-Unternehmen wie Apple geben, um uns Praktikanten willkommen zu heißen und uns Lust zu machen, nach dem Studium in Vollzeit zurückzukehren. Das reichte von regelmäßigen Überraschungsgeschenken vor der Haustür über Intern Celebrations im Apple Park bis hin zu Events mit Apple-Executives und Tim Cook höchstpersönlich. Alles nur für uns Praktikanten! Ich muss gestehen, bei mir hat das schon Eindruck hinterlassen und ich könnte mir gut vorstellen, wieder bei Apple zu arbeiten.

Ein bisschen von der Arbeit musst Du uns aber schon erzählen. Wie ist z.B. die Arbeitsweise der Leute in Silicon Valley?

Ein Unterschied zu Deutschland war, dass sie kein Faxgerät mehr benutzen. Das macht schon einiges aus. Mir fiel am prägnantesten auf, wie schnell und zielgerichtet dort gedacht wird. Längere Diskussionen finden kaum statt; eher tauscht man sich aus und fällt eine Entscheidung, um schnell weiterzumachen. Erwähnenswert finde ich auch, wie die Manager und Teamleiter uns Engineers den Rücken freihielten, damit wir unser Bestes geben konnten. Diese beiden Eigenschaften machen schon einen riesigen, positiven Unterschied in der Arbeitsweise und in der Stimmung im Unternehmen.

Nicht, dass Du Deutschland komplett verloren gehst! Das könnte aber schon passieren, denn Du hast in den USA nicht nur gearbeitet, sondern hast auch das Land bereist.

Ja, mein Roadtrip war nochmal ein ganz anderes Abenteuer (*lacht*). Direkt nach dem Praktikum bin ich mit dem Truck von der Westküste bis in den mittleren Westen gefahren und habe die großen Nationalparks in Kalifornien, Arizona und Utah besucht. Der perfekte Abschluss nach dem Praktikum. Jede Nacht woanders. Schlafen konnte ich auf der Ladefläche meines Trucks, immer draußen unter freiem Himmel.

Alumnus Adrian Schröder während seines Roadtrips quer durch die USA
Zwischenstop in Bryce Canyon National Park

Wow! Ich vermute, dass jeder, der unser Interview liest, sich jetzt ebenfalls überlegt, so einen Roadtrip zu machen! Vielleicht kannst Du ja noch einen starten, denn Du hast ja schon erzählt, dass Du gerne in die USA zurück möchtest. Hast Du bereits konkrete Pläne?

Ja, Pläne habe ich einige. Jetzt, zurück in Deutschland, will ich erstmal meinen Master abschließen und danach vielleicht eine Weile in den USA arbeiten. Wie sich das wirklich umsetzten lässt, muss sich jetzt zeigen. Ich halte Dich auf dem Laufenden! 

Dann freue ich mich auf Deine Updates! Lieber Adrian, ich drücke Dir die Daumen, dass alles so klappt, wie Du es Dir wünschst! Hab nochmal herzlichen Dank für das Interview und jetzt, im Dezember, eine wunderschöne Adventszeit und dann ein frohes Weihnachtsfest!

Das wünsche ich Dir natürlich auch. Alles Gute und Grüße nach Heidelberg!