Unser Alumnus Julian Goldschmitt absolvierte 2020 seinen Master in International Management & Leadership an der SRH Hochschule Heidelberg. Seitdem ist er als Support Engineer Specialist im Customer Engagement Support bei SAP SE tätig.
Erzähl doch mal, was machst du gerade und wie sieht dein beruflicher Alltag aus?
Aktuell bin ich als Support Engineer Specialist in der Abteilung Customer Engagement Support bei SAP in Walldorf tätig. Unser Team hat das Ziel, die Kundenzufriedenheit und den Erfolg in der Cloud durch direkte Interaktion und Unterstützung zu verbessern. Mein Schwerpunkt liegt auf dem Projektmanagement, was die Erstellung von Inhalten und meine aktive Beteiligung an Meetings mit dem Top-Management einschließt. Des Weiteren leite ich globale Meetings zur kontinuierlichen Verbesserung des Customer Engagement Supports und bin verantwortlich für die Planung und Moderation von Kundenevents.
Was macht deine Branche so spannend für dich?
Die Branche bietet einerseits ein äußerst dynamisches und faszinierendes Arbeitsumfeld. In der Technologiebranche vollzieht sich ein kontinuierlicher Wandel, der von uns eine hohe Anpassungsfähigkeit erfordert. Diese ständige Veränderung sorgt dafür, dass die Arbeit immer frisch und spannend bleibt. Ein besonders aufregendes Thema in dieser Branche ist die künstliche Intelligenz, und es wird äußerst spannend sein zu beobachten, wie sie in den kommenden Jahren unseren Arbeitsalltag weiterhin beeinflusst. Darüber hinaus ist für mich das Team und das Arbeitsklima von entscheidender Bedeutung, auch in diesem Bereich habe ich äußerst angenehme und positive Erfahrungen gemacht.
Wie stellst du dir deinen zukünftigen beruflichen Werdegang vor? Welche Karrierewege, Aufstiegschancen oder Berufsfelder würdest du in den nächsten Jahren gerne anstreben?
Ich bin äußerst zufrieden mit meinem derzeitigen Arbeitgeber und sehe mich dort langfristig. In unserem Unternehmen bestehen vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Sollte sich in einem bestimmten Bereich eine besondere Gelegenheit bieten, sehe ich es als meine Aufgabe, die richtigen Schritte für meinen individuellen Karriereweg zu setzen. In den kommenden Jahren werde ich genauer herausfinden, ob es eher auf die Expertenrolle oder die Managementlaufbahn hinausläuft. Ich bin davon überzeugt, dass sich bei geeigneten Gelegenheiten die richtigen Türen öffnen werden. Mein Fokus liegt darauf, diese Möglichkeiten zu erkennen und mutig durch sie hindurchzugehen, wenn die Zeit gekommen ist.
Bewerbungsverfahren sind immer aufregend. Wie hast du diese Phase direkt nach dem Studium in Erinnerung? Gab es besondere Herausforderungen?
Bereits während meiner Zeit als Werkstudent wurde mir das Glück zuteil, eine Vollzeitstelle in derselben Abteilung angeboten, noch bevor ich meine Masterarbeit verfasst hatte. Mein erster Arbeitstag begann am 01. April 2020, und zu diesem Zeitpunkt hatte die Corona-Pandemie bereits Fahrt aufgenommen. Als Folge davon waren wir dazu angehalten, von zu Hause aus zu arbeiten. Die parallele Bearbeitung meiner Masterarbeit im Home-Office während meiner Vollzeitstelle kann zweifellos als Herausforderung betrachtet werden. Es erforderte ein ausgezeichnetes Zeitmanagement und Disziplin. Wenn man jedoch über diese Eigenschaften verfügt, ist es durchaus machbar, diese Hürde zu meistern.
Was konntest du aus deinem Studium mitnehmen, das in der Arbeitswelt hilfreich ist?
Während meines Studiums konnte ich viele wertvolle Fähigkeiten erwerben, die sich in der Arbeitswelt als äußerst hilfreich erwiesen haben. Dazu gehört klar die effiziente Nutzung von PowerPoint, Excel und Word. Zudem habe ich gelernt, komplexe Zusammenhänge schnell zu erfassen, was in der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt von großer Bedeutung ist. Das Studium ermöglichte mir auch die Erfahrung, in internationalen Teams zu arbeiten, was in einer globalisierten Welt von unschätzbarem Wert ist. Darüber hinaus habe ich eine strukturierte Herangehensweise an Projekte entwickelt, sowie die Fähigkeit, proaktiv auf andere zuzugehen, sich auszutauschen und Informationen zu beschaffen. Diese Fähigkeiten und Erfahrungen haben mir in meiner beruflichen Laufbahn erheblich geholfen.
Lang ist´s her: Wie ist es dazu gekommen, dass du dich für deinen Studiengang entschieden hast?
Nach meinem Abitur war mein weiterer Weg noch nicht zu 100 Prozent klar. Die SRH Hochschule Heidelberg wurde mir durch einen guten Freund empfohlen, der äußerst positiv und ausführlich über die Hochschule, den Studiengang, die Abläufe und insbesondere das Auslandssemester gesprochen hat. Die Idee von deutsch-englischen Vorlesungen, die Möglichkeit eines Auslandssemesters und das Praxissemester haben mich besonders angesprochen. Nach eingehender Recherche und einem Besuch am Bewerbertag war für mich klar: Hier möchte ich meinen Bachelor beginnen.
Was hat dein Studium an der SRH Hochschule Heidelberg besonders gemacht?
Was mein Studium an der SRH Hochschule Heidelberg besonders ausgezeichnet hat, waren verschiedene Faktoren. Dazu zählen der enge und persönliche Austausch mit den Dozenten, die praxisnahen Fallstudien und Gruppenarbeiten sowie die zahlreichen Study-Abroad Optionen mit anderen Universitäten. Besonders hervorzuheben sind meine Auslandssemester in Skandinavien sowohl im Bachelor- (Laurea University of Applied Sciences - Helsinki, Finnland) als auch im Masterstudium (University of Stavanger - Stavanger, Norwegen).
Der SRH-Tower mit seinen modernen Vorlesungsräumen bot eine optimale Umgebung für Gruppenarbeiten. Obwohl die Nachfrage nach den Räumlichkeiten hoch war, gelang es uns stets, einen Platz zu finden, um gemeinsam zu lernen und Präsentationen vorzubereiten. Diese Erfahrung förderte den Teamgeist und stärkte die Zusammenarbeit, was meiner Meinung nach das Studium an dieser Hochschule besonders bereichert hat.
Ein weiteres Highlight in meiner Studienzeit war die Gründung der interdisziplinären Studenteninitiative SBN - Student Business Network. Gemeinsam mit meinem Kommilitonen und guten Freund Pascal Jacob haben wir es uns zur Mission gemacht, Studenten, Alumni und Unternehmen durch ausgewählte Social- und Corporate Events besser miteinander zu vernetzen. Die Initiative existiert nach wie vor und wird nun von neuen, motivierten Studenten geleitet, während wir in einer beratenden Rolle unterstützen.
Welche Erfahrungen würdest du gerne Studierenden oder Young Alumni auf ihrem Weg mitgeben?
Die Studienzeit in vollen Zügen zu genießen, neue Erfahrungen zu sammeln und sich öfter aus der Komfortzone zu bewegen, sind wichtige Aspekte dieser Lebensphase. Selbst wenn es anfangs schwerfällt, sich darauf einzulassen, sollte man die Gelegenheit nutzen, um persönlich zu wachsen. Darüber hinaus ist es entscheidend, den Kontakt zu Kommilitonen und Freunden aufrechtzuerhalten. Manchmal verstreuen sich die Menschen in verschiedene Richtungen, und es ist schwer vorherzusagen, wann man sich das nächste Mal wiedersehen wird.
Was war das schönste am Studium?
In der Präsentation zur Vorstellung der bevorstehenden Auslandssemester im großen Hörsaal gab es eine Folie im Vortragsmaterial von Michelle Hett. Auf dieser Folie befand sich ein Schaubild und das inspirierende Zitat: "Leave your comfort zone, this is where the magic happens." Rückblickend muss ich sagen, dass dieses Schaubild und das Zitat absolut zutreffend sind. Man muss sich nur dazu durchringen, seinen Horizont zu erweitern, und im besten Fall schafft man Erinnerungen fürs Leben, die einem niemand mehr nehmen kann.