Das Abschlussprojekt VR/AR 2020 wurde im "making games"-Magazin veröffentlicht.
Fans der britischen Science-Fiction-Serie "Doctor Who" lieben die verwunderten Ausrufe von Besuchern, die zum ersten Mal die TARDIS betreten: Sie sei innen größer als außen! Timelord-Technologie, die der menschlichen Technologie um Jahrtausende voraus ist, macht es möglich.
Virtual Reality jedoch macht heute schon Ähnliches möglich. Studierende des Schwerpunktes "Virtuelle & Augmentierte Realitäten" an der SRH Hochschule Heidelberg haben in ihrem Abschlussprojekt im Sommersemester 2020 geschafft, ein vierstöckiges Einkaufszentrum mit 639 m² Einkaufsfläche und theoretisch unendlich vielen Büros in der Geschäftsetage abzubilden. Diese vier Etagen sind allesamt frei begehbar ud teilweise mit Fahrstühlen und Rolltreppen befahrbar, obwohl die Nutzer niemals den deutlich kleineren Sensorbereich von nur 5 x 5 Metern verlassen. In einer beeindruckenden Leistung kombinierte das sechsköpfige Team verschiedene Verfahren wie Infinite Walking und prozedurale Generierung mit optischen Effekten, um die Illusion einer virtuellen Umgebung zu schaffen, die mehr als 25x größer ist, als die reale Fläche.
Die führende deutsche Fachzeitschrift für Game Developer, das "making games"-Magazin, hat in seiner Ausgabe 11-12-2020 jüngst einen sechs Seiten umfangreichen Artikel über dieses Abschlussprojekt gedruckt. Und auch der Student Game Design Competition der weltweit wichtigsten Konferenz über Videospielentwicklung, der CHI PLAY, hat bereits ein wissenschaftliches Paper über das Abschlussprojekt angenommen. Für die Studierenden, die ihr Studium noch in diesem Jahr vollenden, ist ein solches Projekt eine erstklassige Empfehlung für ihre Bewerbungen – sei es für Jobs oder für Master-Studiengänge.
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