SRH Hochschule Heidelberg
Leben

Auftakt in das nächste Abenteuer

„Abenteuer Essen – frühkindliche Ernährungsbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar“ startete in die nächste Runde

„Abenteuer Essen – frühkindliche Ernährungsbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar“ geht in die nächste Runde: Das Projekt der SRH Hochschule Heidelberg zur Förderung der frühkindlichen Ernährungsbildung in Kindertagesstätten (Kita) startete Ende Juni mit einer Auftaktveranstaltung. Vertreterinnen aus fünf Kitas sowie drei Mentorinnen waren zu Gast, um zu erfahren, wie Essen in den Kitas im nächsten Kindergartenjahr zum Abenteuer wird.

Prof. Dr. Manuela Heimbeck, Projektleiterin und Studiengangleitung der Kindheitspädagogik, Dr. Sabrina Del Galdo, Projektkoordinatorin und Prof. Dr. Christoph Schärtl als Studiendekan und Forschungsbeauftragter der Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften der SRH Hochschule Heidelberg begrüßten zur achten Projektrunde von Abenteuer Essen. „Den Wert für Ernährung herauszuarbeiten, damit eine Grundlage zu legen für zukünftige Generationen, das ist eine ganz wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, so sagte Schärtl. „Wir freuen uns auf einen spannenden interdisziplinären Austausch!“ Um diesem Anspruch gerecht zu werden, stehen den teilnehmenden Kitas Ernährungsberaterinnen zur Seite. Gemeinsam werden individuelle Ideen und Konzepte erarbeitet, um „Abenteuer Essen“ in den Einrichtungen zu etablieren. Dazu finden im Juli und September Workshops für die Erzieher:innen statt, in denen sie die Basics gesunder Ernährung erfahren und das pädagogische Werkzeug an die Hand bekommen, um das Wissen im Alltag umzusetzen. In vier Terminen arbeiten die sieben beteiligten Kita-Einrichtungen mit den Mentorinnen das Programm aus und lassen sich schulen. Von Oktober bis April führen die Erzieher:innen gemeinsam mit den Kindern speziell konzipierte Abenteuerreisen durch, sodass die Kinder verschiedene Lebensmittelgruppen kennenlernen, erfahren und genießen können. Am Ende erhalten die Erzieher:innen und die teilnehmenden Einrichtungen ein Zertifikat. Wichtig ist bei diesem Ernährungsprogramm auch die Einbindung der Familien, die das Projekt bei Elternabenden selbst kennenlernen können. Nicht zuletzt sind sie auch zum abschließenden Genussfest eingeladen, auf dem die Kinder und Erzieher:innen ihre Ergebnisse der Abenteuer-Reisen vorstellen.

„Das Programm ist für die Erzieher:innen durchaus anspruchsvoll“, gibt Dr. Sabrina Del Galdo zu. „Aber sie werden dabei sehr professionell durch unsere Mentorinnen unterstützt und profitieren von Materialien, die auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind, sowie von der Vernetzung und dem Austausch mit- und untereinander.“ Das Ziel von „Abenteuer Essen“ sei es auch, das Thema gesunde Ernährung stärker ins Elternhaus zu transportieren, Unsicherheiten zu relativieren und die Meinungsvielfalt zu sortieren. „Nach einer langen Zeit der Entbehrungen haben wir alle auf die neue Projektrunde gewartet“, freute sich auch Sigrid Fellmeth auf den erneuten Start nach zwei Jahren Arbeit im Online-Modus. Sie ist Diplom-Oecotrophologin und von Beginn an Mentorin im Projekt „Abenteuer Essen“. „Ich wünsche mir, dass die Kinder in einen natürlichen, ausgewogenen Umgang mit der Ernährung reinwachsen. Das Projekt „Abenteuer Essen“ kann den Kindern positive Eindrücke vermitteln und ihnen viele schöne Erinnerungen mit auf den Weg geben.“

Die beteiligten Kitas kennen die Problemlage nur allzu gut. „Viele Kinder kennen noch gar nicht alle Obst- und Gemüsesorten“, berichtet eine Kita-Leiterin, die bei der Auftaktveranstaltung zu Gast war. „Da kommt dann auch mal das Fleischkäse-Brötchen mit der Ketchup-Tüte mit in den Rucksack.“ Auch Quetschies oder süße Trinkjoghurts werden häufiger mitgegeben, stellt eine andere Erzieherin fest. „Die Eltern meinen, das sei gesund – es ist ja Obst auf den Verpackungen abgebildet. Allein der entstandene Müll sieht grausig aus.“ Natürlich spiele dabei auch die Bequemlichkeit und der Zeitfaktor bei den Eltern eine Rolle. Viele beobachten eine Zunahme des Gewichts bei den Kindern in ihrer Einrichtung. „Vom Projekt `Abenteuer Essen´ erhoffen wir uns, dass wir mehr Ideen für einen gesunden Snack oder ein Frühstück bekommen, die wir dann auch an die Eltern weitergeben können“, so eine Erzieherin. Wichtig sei dabei, dass die Eltern für gesundes Essen sensibilisiert und begeistert werden, aber „ohne erhobenen Zeigefinger“. Das Abenteuer Essen kann beginnen, alle sind gespannt auf die Erfahrung!

 

Ihre Kita-Einrichtung hat Interesse, am Projekt „Abenteuer Essen“ teilzunehmen? Oder Ihr Unternehmen möchte das Projekt finanziell unterstützen? Weitere Informationen und Informationen zur Kontaktaufnahme finden sie auf www.abenteueressen.info.

Ermöglicht wird das Projekt „Abenteuer Essen – frühkindliche Ernährungsbildung in der Metropolregion Rhein-Neckar“ derzeit durch folgende Förderer:

ADM WILD Europe GmbH & Co. KG, BASF SE, FUCHS PETROLUB SE, BKK Pfalz, DAK Gesundheit, IKK classic, IKK Südwest und pronova BKK.

Wir möchten uns abschließend bei unseren Förderern bedanken. Ohne sie wäre es nicht möglich, so viele Kinder und Eltern in den unterschiedlichsten Kindertagesstätten zu erreichen und sie mit Neugierde und Abenteuer an gesunde Ernährung heranzuführen.

Die Projektverantwortlichen von Abenteuer Essen begrüßten Vertreterinnen von fünf Kitas zur achten Projektrunde.
Die Projektverantwortlichen der SRH Hochschule Heidelberg stellten den Erzieherinnen aus den teilnehmenden Kitas "Abenteuer Essen" vor.
Die Teilnehmerinnen an der Auftaktveranstaltung Abenteuer Essen erhielten ihre Starterpakete für das Projekt.
Ausgerüstet mit ihren Starterpaketen können die Erzieherinnen mit dem Projekt Abenteuer Essen loslegen.
Auch für das leibliche Wohl war bei der Auftaktveranstaltung zu Abenteuer Essen gesorgt, natürlich mit einem gesunden Buffet und ein wahrer Augenschmaus.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt - ein gesunder (Augen-)schmaus.