SRH Hochschule Heidelberg
Internationales

Auslandssemester mit Unterstützung von allen Seiten

Ein Auslandssemester bringt immer Herausforderungen mit sich. Für Sara waren einige Hürden noch höher als für andere Studierende. Unsere Blog-Redakteurin Imke Lübben hat mit Sara gesprochen.

Sara Ecem Kaya und Cagla Aslan studieren International Business im fünften Semester. Zurzeit absolvieren sie ein Auslandssemester in Bournemouth. Seit Tag eins an der Hochschule sind die beiden gute Freundinnen. Deswegen haben sie sich auch dazu entschieden, zusammen ins Ausland zu gehen. Cagla kann Sara auch im Unialltag unterstützen. Sara hat eine Muskelschwäche, wodurch sie im Rollstuhl sitzt.

Die beiden erzählen von ihrer Entscheidung, nach Bournemouth zu gehen: „Die Uni ist uns direkt positiv aufgefallen, weil wir gerne nicht so weit weg von zu Hause sein wollten. Außerdem ist sie sehr behindertenfreundlich.“ Nach wie vor sind sie sehr glücklich mit ihrer Entscheidung und betonen die Freundlichkeit der Menschen vor Ort und wie schnell sie sich wohlgefühlt haben. Beide leben auf dem Campus. Cagla wohnt in einer Wohngemeinschaft, während Sara sich ein Studio mit ihrer Mutter teilt. Aufgrund ihrer Behinderung war es für sie von Anfang an klar, dass ihre Mutter mitkommt. Diese konnte sich ein Sabbatical nehmen, wodurch sie ihre Tochter begleiten kann.

Sara und Cagla haben einen normalen Unialltag und arbeiten gerade an einer Präsentation mit ihrer Gruppe. Sie belegen die Fächer Brand Meaning, International Management und Developing Global Market Strategies. Sara kommt trotz ihrer Behinderung sehr gut klar in Bournemouth: „Der Campus ist sehr behindertengerecht und alle sind immer freundlich und hilfsbereit. Einige Aufzüge sind sehr eng, das ist dann immer Millimeterarbeit.“ Neben der Uni machen sie oft Ausflüge nach London oder genießen das Meer und den Freizeitpark am Pier.

Mit Hilfe von Iris Ulbrich aus dem International Office konnte Sara eine Erasmus Sonderförderung beantragen. Für die höhere Miete, Taxikosten und Rückreisen nach Deutschland für Arztbesuche wurden 3.400 € zusätzlich zur gewöhnlichen Erasmus-Förderung bewilligt.

Sara möchte anderen Studierenden Mut machen: „Eine Behinderung oder ein Handicap hindert nicht daran, ein Auslandssemester zu absolvieren. Die Unterstützung der Hochschule und vom sozialen Umfeld macht es möglich, ins Ausland zu gehen.“