SRH Hochschule Heidelberg
Leben

Ein offenes Ohr für alle Sorgen und Nöte

Wir stellen das Angebot Open Ear vor – ein Beratungsangebot von Studierenden für Studierende.

Selbstzweifel? Überforderung? Stress? All diese Probleme sind den vier Master-Studentinnen des Studiengangs „Soziale Arbeit: Psychosoziale Beratung und Gesundheitsförderung“ nicht fremd. Corinna, Barbara, Annalena und Sophia kennen diese Problematiken aus eigener Anschauung und wissen aus Erfahrung und aus ihrem Studium, wie man damit umgehen kann. So beraten sie euch im Studierendenprojekt Open Ear umfassend und haben viele wertvolle Tipps auf Lager. Im Gespräch erzählen sie über das Angebot und was sie dazu motiviert, diese Beratung anzubieten.

Übrigens: Wenn ihr noch mehr erfahren wollt, habt ihr am 25. Mai von 11 bis 14 Uhr die Gelegenheit dazu. Im Foyer stellen sich die vier Open Ear-Beraterinnen persönlich vor.

Wer kann in die Open Ear-Beratung kommen?

Barbara: Eigentlich jede:r Studierende an unserer Hochschule aus allen Fächer und Fakultäten! Es gibt keine kleinen Probleme, die wir ablehnen würden, wir haben für alle ein offenes Ohr. Es fängt schon beim Thema Umgang mit Zeitdruck oder Motivationsproblemen an, geht aber auch über familiäre Konflikte und Unsicherheiten hinaus bis hin zu körperlichen Beeinträchtigungen. Viele Probleme kennen wir ja aus eigener Anschauung.

Corinna: Innerhalb von zwei Tagen erhalten die Studierenden eine Antwort – eine Warteliste gibt es bei uns nicht! Und das Angebot ist unabhängig und kostenfrei und zusätzlich neutraler als mit Freund:innen. Alles Gesprochene bleibt zwischen uns!

Wie funktioniert Open Ear überhaupt?

Sophia: Die Studierenden der SRH Hochschule Heidelberg finden uns ganz einfach auf Moodle und können dort mit uns chatten. Eine Anleitung, wie man uns findet, zeigt auch das Video. Die Online-Beratung ist erstmal niedrigschwellig. Im nächsten Schritt ist dann natürlich auch eine telefonische oder persönliche Beratung möglich.

Barbara: Manchmal gibt es ja ein gewisses Schamgefühl, über seine Probleme zu sprechen. Da ist eine Online-Beratung im Chat erst einmal einfacher. Und im Fall der Fälle können wir uns auch immer mit Frau Prof. Bösel besprechen, die das Projekt leitet und supervidiert.

Das Projekt Open Ear wird traditionell von Studierenden im letzten Studienjahrgang des Masters Soziale Arbeit übernommen – ehrenamtlich und ohne Prüfungsrelevanz. Warum war es euch wichtig, das Projekt zu unterstützen?

Sophia: Drei von uns sind bereits fertig ausgebildete Sozialarbeiterinnen, ich selbst habe einen Bachelor in Gesundheitsförderung und -management. Also haben wir natürlich auch schon viel Erfahrung und können eine professionelle Beratung anbieten. Ich finde es wichtig, diese Erfahrung auch zu teilen.

Annalena: Wir arbeiten zum Teil auch während des Studiums zum Beispiel in der Familienhilfe oder in der Migrationsberatung. Das Projekt unterstützt und erweitert diese Erfahrungen. Ich finde aber vor allem den Peer2Peer-Ansatz spannend. Wir als Mitstudierende können uns gut hineinversetzen in die Lage der anderen Studierenden. Wir können sie dort abholen, wo sie sind.

Corinna: Wir kennen die Druckstellen und können auf Augenhöhe mit den Kommiliton:innen sprechen. Durch Open Ear können wir die psychosoziale Beratung üben. Außerdem kann ich durch das Projekt mein Stipendium für begabte Studierende begründen. Mir ist es grundsätzlich sehr wichtig, mit anzupacken und zu helfen.

Corinna, Sophia, Annalena und Barbara bieten mit "Open Ear" eine psychosoziale Beratung für ihre Mitstudierenden an.
Die Studentinnen der "Sozialen Arbeit: Psychosoziale Beratung und Gesundheitsförderung" bieten mit Open Ear eine Beratung von Studierenden für Studierende an. Von links: Corinna, Sophia, Annalena und Barbara.