Studierende aller Fakultäten sind herzlich eingeladen, am 20. April von 14 bis 19 Uhr die Zukunft der Hochschule mitzugestalten. Für Verpflegung und spannende neue Erkenntnisse ist gesorgt!
Microcredentials und Badges – das hört sich für manch eine:n erstmal nach Kauderwelsch an. Wir haben mit unseren beiden Student Digital Transformation Agents Louis und Alina gesprochen, was es mit diesem Thema auf sich hat und was es den Studierenden bringt, sich bei der Zukunftswerkstatt zu diesem Thema einzubringen.
Wie seid ihr denn auf das Thema der nächsten Zukunftswerkstatt gekommen? Microcredentials und Badges sind bestimmt nicht allen Studierenden geläufig.
Alina: Wir sind in der Zusammenarbeit mit dem Hochschulforum Digitalisierung darauf gekommen, in dem wir als Student Digital Transformation Agents und als Vertreter:innen der SRH Hochschule Heidelberg aktiv sind. Hier stehen mutige Zukunftsperspektiven auf der Agenda, und da passte dieses Thema sehr gut rein. Denn es herrschen zwei Trends am Arbeitsmarkt vor: Individualisierung, um sich von Mitbewerber:innen abzuheben und das lebenslange Lernen – das kann ich beides in diesem Projekt sehr gut verbinden.
Übrigens treibt uns das Thema auch auf der europäischen Ebene um: Die European Comission hat mich letzte Woche im Rahmen des European Digital Education Hub zu einem Workshop in Barcelona eingeladen. Mit 34 anderen Menschen aus 16 unterschiedlichen Ländern haben wir zusammen unter anderem die Ziele und die Vor- und Nachteile von Microcredentails ausgearbeitet. Am dritten und vierten Tag habe ich bei der Masterclass teilgenommen. Zwei Tage haben Teilnehmende unterschiedliche Impulsvorträge bekommen, wie die aktuelle Lage auf der ganzen Welt ist, was welches Land oder welche Universität bereits macht und was die Schwierigkeiten sind.
In diesen vier Tagen habe ich viel neues Wissen erworben, neue Ideen und Impulse sammeln können. Ich freue mich, diese dann an der Hochschule einbringen zu können, natürlich auch in der Zukunftswerkstatt am 20. April! Im August arbeiten wir hieran gemeinsam in einer Arbeitsgruppe weiter an dem Thema Microcredentials.
Was bringen unsere Studierenden Zertifikate wie Badges und Microcredentials?
Louis: Ein Badge ist ein digitales Zertifikat, welches ich an meine Social Media-Profile heften kann. Nehmen wir das Beispiel Nachhaltigkeit: Wenn ich mich auf einen Job bewerbe, bei dem dieses Thema wichtig ist, kann mich ein Badge in diesem Bereich von den Mitbewerber:innen abheben. Denn ein Badge zeigt, dass man sich aktiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat und Kompetenzen in diesem Bereich besitzt.
Alina: Die Badges, so zum Beispiel auch Buchführungskurse helfen mir nicht nur für in der Berufswelt, sondern auch mir persönlich, wenn ich mich zum Beispiel selbständig machen möchte. Somit kann man sich selbst auch weiterentwickeln und Kurse belegen, die nichts mit dem eigentlichen Studium zu tun haben, und man bekommt auch noch einen digitalen Beleg dafür.
Und was sind Microcredentials und wo werden diese veröffentlicht?
Louis: Ein Microcredential ist eine Art Zertifizierung, die ins gesamte Studium integriert werden kann, also ein Teil eines größeren Programms. Sie können das Fachwissen und die Fähigkeiten erweitern, die du benötigst, um deine Karriere voranzutreiben. Ein Architekt könnte zum Beispiel Kurse in Raumpsychologie und Buchführung besuchen, um sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Beides – Badges und Microcredentials kann man im Lebenslauf oder auf Plattformen wie LinkedIn oder Xing gut platzieren.
Ihr habt das Thema Microcredentials und Badges für die nächste Zukunftswerkstatt ausgesucht. Was haben die Studierenden von einer Teilnahme an dieser Veranstaltung?
Alina: Die Zukunftswerkstatt ist eine großartige Möglichkeit, alle Akteur: innen miteinander zu verbinden und neue Ideen zu entwickeln. Hierbei geht es nicht um ein Projekt von uns, sondern von allen Hochschulangehörigen. Studierenden und Hochschulmitarbeitende aus allen Fakultäten und Bereichen machen sich gemeinsam darüber Gedanken, was eine wünschenswerte Zukunft für unsere Hochschule sein könnte und wie wir diese Zukunft wahr werden lassen könnten.
Louis: Auch die Zusammenarbeit mit den Lehrenden und Mitarbeitenden ist eine super Chance für die Studierenden. Hier können sie ihr zukunftsorientiertes Denken unter Beweis stellen.
Alina: Am 20.04.2023 geht es um 14 Uhr los. Aus jeder Fakultät können zwei Studierende mitmachen. Selbstverständlich werden Essen und Getränke gestellt. Also schnell anmelden, bevor deine Fakultätsplätze bereits ausgebucht sind!
Das könnte dich interessieren
