SRH Hochschule Heidelberg
Menschen

"Die Theorie ist oft grau, die Praxis ist umso bunter."

Unsere Alumna Sina Preisser absolvierte ihren Master in Internationales Wirtschafts- und Unternehmensrecht. Aktuell ist sie an unserer SRH Hochschule Heidelberg als akademische Mitarbeiterin in unserer Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften.

Portraitfoto Sina Preisser

Erzähl doch mal, was machst du gerade und wie sieht dein beruflicher Alltag aus?

Ich bin an der Fakultät Sozial- und Rechtswissenschaften als akademische Mitarbeiterin beschäftigt. Zu meinen Tätigkeiten gehören Aufgaben im Gesamtumfeld der Lehre und Lehrtätigkeit, der Wissenschaftsverwaltung und der Forschung. Im Detail bedeutet dies u.a. die Betreuung von Studiengängen, die Planung von Lehraufträgen, die Beteiligung an Vorlesungsveranstaltungen von Professorinnen und Professoren, die Teilnahme an Prüfungen durch z.B. Beisitz bei mündlichen Prüfungen, Mitwirkung an Partnerschaftsprogrammen der Fakultät, die Planung und Organisation von Veranstaltungen sowie die Betreuung von Gaststudenten und -studentinnen. Außerdem bin ich als Internationalisierungsbeauftragte (Koordination von Incomings/Outgoings) gerade dabei, die internationalen Beziehungen und den Kontakt zu Universitäten zu intensivieren und als Partnerhochschule für unsere Fakultät zu gewinnen. Darüber hinaus nehme ich selbst an Fort- und Weiterbildungen für die Lehre teil und ich arbeite zurzeit auf meine Promotion hin.

Was macht deine Branche so spannend für dich?

Wie aus der Schilderung meines „beruflichen Alltags“ unschwer zu erkennen ist, macht die Mischung aus Vielschichtigkeit und Einzigartigkeit meine Tätigkeit so interessant. Kein Arbeitstag ist wie der andere. Es ist also nicht die Branche, die meinen Job so spannend und individuell erleben lässt, sondern die Tätigkeiten als solche. Jeden Tag viele interessante Menschen im In- und Ausland, viele unterschiedliche Verantwortungsbereiche, der (internationale) Austausch mit Studierenden, Professorinnen und Professoren und jeden Tag was Neues, das sind die Dinge, die meinen Arbeitstag bereichern. Auch ist es für mich sehr wichtig, die Fragen von Studierenden zu ihrem Studiengang/Modul kurzfristig und abschließend zu beantworten und bei eventuell auftretenden Hindernissen schnell Abhilfe schaffen zu können. Vor einem guten Jahr war ich ja selbst noch Studentin an der SRH und kann mich deshalb schnell in ihren Gedanken wiederfinden. Aufgrund meiner Tätigkeit erhalte ich Einblicke in die Abläufe der Hochschule und kann durch aktive Mitarbeit zur Weiterentwicklung des Studienangebots der Fakultät beitragen.

Wie stellst du dir deinen zukünftigen beruflichen Werdegang vor? Welche Karrierewege, Aufstiegschancen oder Berufsfelder würdest du in den nächsten Jahren gerne anstreben?

Als akademische Mitarbeiterin stehe ich in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Während der Zeit der Befristung gibt mir die SRH Hochschule Heidelberg die Möglichkeit, mich auf meine Promotion vorzubereiten. Durch mein Promotionsthema im Bereich Familienunternehmen und Familienstiftung habe ich bereits bei Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen unglaublich interessante Persönlichkeiten mit den unterschiedlichsten Aufgaben- und Tätigkeitsfeldern kennengelernt. Meine berufliche Zukunft sehe ich deshalb im Stiftungssektor, z.B. als Stiftungsberaterin in einer Rechtsanwaltskanzlei.

Bewerbungsverfahren sind immer aufregend. Wie hast du diese Phase direkt nach dem Studium in Erinnerung? Gab es besondere Herausforderungen?

Bereits kurz nach meinem Kolloquium, das ich an der SRH absolvierte, kam die SRH auf mich zu und hat mir den Job als akademische Mitarbeiterin an der SRH mit der Möglichkeit zu promovieren angeboten. Ich war überglücklich, dass mein damaliger Dozent so viel Vertrauen in mich setzte und das Kollegium der SRH hinter diesem Vorschlag stand. Diese Riesenchance habe ich mir nicht entgehen lassen. Anschließend kam ein Videocall zum Austausch und schlussendlich der Arbeitsvertrag zustande.

Was konntest du aus deinem Studium mitnehmen, das in der Arbeitswelt hilfreich ist?

Das Studium war u.a. geprägt von Gruppenarbeiten und deren gemeinschaftliche Präsentation. Das fördert kommunikative und soziale Komponenten und man verliert die Scheu, vor großen Gruppen zu reden. Problemlösungen werden gemeinschaftlich in Teams erarbeitet, sodass Teamfähigkeit gefordert war. Ganz wichtig sind auch die während des Studiums erlernten Softskills, die für einen zukünftigen verantwortungsvollen Beruf unerlässlich sind. Hierzu gehören z.B. das Zeitmanagement, um die eigene Zeitnutzung richtig planen und kontrollieren zu können sowie die Selbstwahrnehmung, um die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Da ich während des Studiums gelernt habe, Probleme zu erkennen und Lösungswege zu finden, habe ich heute keine Berührungsängste beim Umgang mit unbekannten Sachverhalten.

Lang ist´s her: Wie ist es dazu gekommen, dass du dich für deinen Studiengang entschieden hast?

Schon als Jugendliche wollte ich immer “etwas mit Recht” studieren. Das reine Jurastudium war jedoch keine Option für mich, sodass sich der Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht perfekt angeboten hat. Während meines Studiums habe ich in einer Rechtsanwaltskanzlei mit dem Schwerpunkt Insolvenzrecht gearbeitet und festgestellt, dass der Beruf einer Wirtschaftsjuristin überhaupt nicht staubtrocken ist – vielmehr total abwechslungsreich, mit unendlichen Einzelfallkonstellationen. Auch rückt die fortschreitende Internationalisierung diesen Beruf immer weiter nach vorne. Als Wirtschaftsjuristin stehen mir Arbeitsangebote sowohl in Rechtsanwaltskanzleien als auch in der Industrie zur Verfügung.

Was hat dein Studium an der SRH Hochschule Heidelberg besonders gemacht?

Ich muss gestehen, dass ich als Bachelorstudentin an der SRH Quereinsteigerin war und das Verfolgen von Vorlesungen in überfüllten Hörsälen aus dem vorangegangenen Studium zur Genüge kenne. Das Studieren in kleinen Gruppen, der Kontakt zu den Dozenten (die dich mit Namen ansprechen) und das Core-Prinzip war dann genau mein Fall. Und das hat sich im Nachhinein auch bewahrheitet.

Welche Erfahrungen würdest du gerne Studierenden oder Young Alumni auf ihrem Weg mitgeben?

Studierende oder Absolventen, die bald in das Berufsleben starten, sollten frühzeitig das Alumni-Programm der SRH nutzen. Die Teilnahme an SRH-Sonderveranstaltungen (z.B. freiwillig angebotene thematisch passende Seminare/Workshops, interessante Symposien, Exkursionen) ist unerlässlich und für das Netzwerken von großer Bedeutung. Hier können auf jeden Fall bestehende Kontakte intensiviert oder neue Kontakte geknüpft werden, die bei der fachlichen bzw. beruflichen Weiterbildung behilflich sein können.

Portraitfoto Julia Beck
Julia Beck

Alumni Management

Sina Preisser in der Fakultät

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