SRH Hochschule Heidelberg
Presse

Internationaler Austausch ohne Grenzen: Virtuelle Lehrkollaboration zwischen Deutschland und Serbien sowie Italien gestartet

Seit März 2023 arbeitet unsere Hochschule im DAAD-Programm „International Virtual Academic Collaboration“ (IVAC) in zwei Projekten eng mit Hochschulen in Serbien und Italien zusammen. Im Fokus: Wassertechnologien und Architektur/Stadtentwicklung

Bildung internationaler und zugänglicher zu gestalten und Studierende auf die Anforderungen der globalisierten Arbeitswelt vorzubereiten – das ist das erklärte Ziel der beiden Projekte, die die SRH Hochschule Heidelberg im Rahmen des Programms IVAC des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) umsetzt, das mit Mitteln des BMBF gefördert wird. Die Projekte leisten einen Beitrag zur Chancengleichheit im Rahmen der „Internationalization@home“ und sollen den internationalen Austausch über methodische und technische Ansätze in den Ingenieur- und Architekturwissenschaften fördern. Auch soll es dazu beitragen, die Praxiskenntnisse der Studierenden über die Labormöglichkeiten ihrer eigenen Hochschulen hinaus zu erweitern.

Die Projekte starteten im März 2023 und laufen bis zum Jahresende: Im Projekt „Virtual Lab Experience Wastewater Treatment“ (V-Lab Water) arbeiten die SRH Hochschule Heidelberg und die University of Novi Sad in Serbien gemeinsam in der Lehrveranstaltung „Environmental Practicum – Water Pollution and Analysis“, die im Wintersemester 2023 beginnt. Aktuell stecken die beiden Projektleiterinnen Prof. Dr. Maja Turk-Sekulić, die den Studiengang Water Treatment and Safety Engineering an der Universität Novi Sad leitet, und Prof. Dr. Ulrike Gayh, Leiterin des Studiengangs Water Technology an der SRH Hochschule Heidelberg, mitten in den Vorbereitungen dieser zehnwöchigen Veranstaltung. Hier sind auch Exkursionen mit eingeplant, die jeweils live an die andere Hochschule übertragen werden. Mithilfe von HoloLense und Livestream können die Studierenden über alle Grenzen und Entfernungen hinweg zusammenarbeiten und live dabei sein, wie die jeweils andere Studierendengruppe zum Beispiel Wasseranalysen vornimmt. Prof. Dr. Ulrike Gayh erklärt: "Diese Art der internationalen Zusammenarbeit über VR-Technologien führt uns zu innovativen Ergebnissen - unabhängig von räumlicher Distanz und Zeitunterschieden, effektiv und in Echtzeit. Und es ist eine tolle interkulturelle Erfahrung, in der die Studierenden ihre vielfältigen Kompetenzen einsetzen können."

Im Projekt „Collaborative International Venues on Impacts on Cittàslow“ (CIVIC+) arbeitet die SRH Hochschule Heidelberg unter dem Projektleiter Prof. Dr. Marc Kirschbaum eng zusammen mit Prof. Dr. Eliana Martinelli und Prof. Dr. Giovanna Ramaccini von der Università degli Studi di Perugia in Italien. Strategischer Projektpartner ist die Stadt Homburg (Efze). Die Master-Studierenden der Architektur beschäftigen sich in beiden Hochschulen mit Architektur, nachhaltiger Stadtentwicklung und Umgang mit baulichem Bestand. „Wie sieht die Zukunft des ländlichen Raumes aus? Wie kann das baukulturelle Erbe der europäischen Städte bewahrt und gleichzeitig für die Zukunft entwickelt werden? An das Beispiel der Fachwerkstadt Homberg (Efze) knüpfen wir auch übergeordnete wissenschaftliche Fragestellungen, die in Deutschland wie Italien zu gegenwärtigen Herausforderungen für Gesellschafts- und Stadtentwicklung zählen“, berichtet Prof. Kirschbaum. Auch ein einwöchiger Workshop beider Partnerhochschulen in Homberg (Efze) findet derzeit statt. Die Feldforschung und die Ergebnisse der Projektarbeiten werden der Öffentlichkeit präsentiert und bilden eine Facette der aktuellen Stadtentwicklung vor Ort. In den zahlreichen multimethodischen Online-Projekttreffen wurden die Studierenden auf diese Feldstudie vorbereitet und haben sich interkulturell vernetzt.

In beiden IVAC-Projekten können die Studierenden internationale Vergleiche ziehen und sich durch die internationale Zusammenarbeit auf den globalen Arbeitsmarkt und die weltweiten Herausforderungen durch Klimawandel und Gesellschaftsentwicklung vorbereiten. Die virtuelle Lehrkollaboration auf internationaler Bühne ist damit ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen bei globalen Herausforderungen und zur Förderung von Innovationen und Austausch in den Wissenschaften.

ithilfe von HoloLense und Livestream können die Studierenden über alle Grenzen und Entfernungen hinweg zusammenarbeiten und live dabei sein, wie die jeweils andere Studierendengruppe zum Beispiel Wasseranalysen vornimmt.
Mithilfe von HoloLense und Livestream können die Studierenden über alle Grenzen und Entfernungen hinweg zusammenarbeiten und live dabei sein, wie die jeweils andere Studierendengruppe zum Beispiel Wasseranalysen vornimmt.
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