Wir stellen vor: Prof. Dr. Wolfgang Habla

Herr Professor Habla, was war Ihr erster Gedanke, als Sie an die Hochschule kamen?

Mein erster Gedanke, als ich damals das SRH Gebäude sah… da war ich schwer beeindruckt. Das Gebäude und die Architektur sind schon beachtlich. Daneben war ich aber auch von dem Lehrkonzept und den Gruppengrößen beeindruckt, weil ich das ja von vielen anderen Unis, wo ich unterrichtet habe, ganz anders kenne. Mein erster Kurs als externer Dozent an der SRH hatte gerade mal 14 Studierende, wodurch ich natürlich auch persönlichen Kontakt herstellen konnte – trotz Online-Lehre.

Was schätzen Sie hier besonders?

Ich schätze vor allem die Kolleginnen und Kollegen, die sehr hilfsbereit und unterstützend sind. In der Lehre schätze ich die kleinen Gruppen und dass so viel Wert auf das CORE-Prinzip gelegt wird. An anderen Unis hat man häufig Massenveranstaltungen, an der SRH kennt man sich persönlich und hat die Möglichkeit, viele verschiedene pädagogische Tools im Rahmen des CORE-Prinzips anzuwenden, was das Lernen interaktiver und interessanter macht. Dazu zählen auch die Arbeit in Gruppen oder andere Prüfungsformen als „nur“ Klausuren. Ich finde das echt toll!

Wie schätzen Sie den Umgang der SRH mit der Pandemie im Vergleich zu anderen Hochschulen ein?

Mhm, ich bin natürlich erst seit kurzem hier. Aber im Vergleich wurden an anderen Unis beispielsweise Vorlesungen aufgenommen anstatt diese live durchzuführen. Dadurch geht natürlich auch der persönliche Kontakt verloren. Prüfungen fanden an der SRH außerdem auch mündlich statt. An anderen Unis hat man nach wie vor Mengen an Studis in einen Hörsaal gesetzt, obwohl das natürlich nicht wirklich pandemie-konform ist. Ich denke also schon, dass die SRH einen sehr guten Job gemacht hat und weiterhin versucht, das Beste aus der Situation zu machen.

Wenn Sie nicht gerade lehren oder Klausuren korrigieren, wie verbringen Sie dann Ihre (Frei)Zeit?

Den Rest meiner beruflichen Zeit verbringe ich vor allem mit der Forschung in den Bereichen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltpolitik sowie Verhaltensökonomik.

In meiner Freizeit verreise ich gerne mit meiner Frau, gehe gerne in die Natur und mache viel Sport. Ich fahre z.B. gern Fahrrad, mache gerne Inline-Skating und Langlauf. Ansonsten lese ich sehr gerne und setze mich auch privat für den Naturschutz ein. Mich beschäftigt das Thema Nachhaltigkeit also auch außerhalb meines Berufs.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf als Professor am meisten?

Das Beste ist der Kontakt mit den Studierenden, die ja auch immer verschiedene Backgrounds mit sich bringen. Das Unterrichten gibt mir viel Energie. Ich mag die Diskussionen in den Kursen und genieße vor allem den Moment, wenn der Stoff, den man zu vermitteln versucht, wirklich bei den Studierenden ankommt. Außerdem macht es mir Spaß, wissenschaftliche Erkenntnisse für den Unterricht aufzubereiten.

Wie sieht in Ihren Augen der ideale Student/die ideale Studentin aus?

Das ist eine sehr gute Frage. Der ideale Student oder die ideale Studentin hat einen gewissen Ehrgeiz, sich bestimmte Sachen anzueignen, und sieht das Studium nicht nur als Konsum, sondern setzt sich auch selbst mal mit dem Thema auseinander und nimmt mal ein Buch zur Hand. Es ist jemand, der interessierte Fragen stellt und sich idealerweise schon damit beschäftigt, wo die berufliche Reise mal hingehen soll.

Was möchten Sie von uns Studierenden wissen?

Mich würde interessieren, warum die Studierenden sich für einen bestimmten Studiengang entschieden haben. Außerdem interessieren mich die Erfahrungen der Studierenden mit der Corona-Pandemie, gerade vor dem Hintergrund, dass es für Erstsemestler oft schwierig ist, in der Situation Kontakte zu knüpfen. Ansonsten frage ich auch immer gerne, wie wir als Dozenten für bessere Strukturen sorgen können. Wenn Sie Antworten dazu haben, kommen Sie gerne zu mir, meine – im Moment leider nur digitale – Tür ist immer offen!